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Metabolismen

01.12.1999 - Das Bild zum Tag: Das Bild entwirft eine kühne Allegorie zum zeitgenössischen Chef/Angestellenverhältnis. Mit knapper Farbtempierung und zurückhaltender Stichführung gelingt eine dichte Umsetzung des Büroalltages.

Die Schnäppchenjagd für Weihnachten ist wieder hochgradig virulent. Und bezeichnenderweise nicht zuletzt sind es die Angehörigen von uns Führungskräften, welche nebst dem unsäglichen Nachzählen der unzähligen Anzahl von Nächten bis Weihnachten auch ein strammes Geschenk erwarten dürfen.

Wie wir aus früheren Seminarien bereits wissen, ist das Schenken von Kunst nie verkehrt; ganz im Gegenteil - es zeugt von einem ausgesuchten Einfallsreichtum um nicht zu sagen Noblesse.

Als angenehmer Nebeneffekt bleibt man sich die Vergewärtigung seiner Lendenkraft schuldig und wird sie im Idealfall ad hoc zu verkneifen wissen. So haben dann alle Beteiligten an diesem Umstand gewonnen und können an diesem Ereignis mitwachsen!

Das hier vorgestellte Beispiel aus dem unüberschaubar grossen Fundus der derniere-cri-szene illustriert für uns den derzeitigen Zustand der zeitgenössischen Kunst auf das Trefflichste.

Jetzt müssen wir nur noch 23 mal schlafen, dann ist Weihnachten ! Wir schlagen uns noch 30 Nächte um die Ohren, dann ist der Weltuntergang, oder es beginnt halt doch das Jahr 2000 ! ...und in einem Jahr ist endlich Millennium.