Vorher muss Klein-Hrubi noch sieben Mal in Paniermehl gewendet
werden, damit er nachher nicht in der lebensgefährlichen Wüste versandet.
Dr. Prügelpeitsch hat diese Therapie schon erfolgreich an allen Sandquappen
der Gegend mit mässigem Erfolg erprobt. Bei dieser Kur muss mit grenzenloser
Sorgfalt gearbei tet werden, da immer die Gefahr besteht, dass sich dem Patienten
der Bauchnabel nach aussen stülpt. Besonders in diesem Fall ist
erhöhte Vorsicht am Platz, da Hrubesch zwei derjenigen besitzt.
Einer hinten und der andere auch. Im Nachbarbett von Hrubesch
liegt Maximilian Lauchgauch, der erste Salatzüchtermeister des Scheichs.
Als Maxi ein Gauchnest im Hofpark abtragen wollte, hat ihn die Gauchkönigin
(Panzerfläche 10m2) in den Oberarm gebissen. Jetzt liegt er hier, derweil
der zweite Gärtner Hans A. Rübenzucht die Verwaltung der Salatplantagen
übernimmt. Der zweite Gärtner versucht verzweifelt der Streifschwarzwurzelgrillenplage
Herr zu werden, die den Riesengarten bedroht. Er stellt unaufhörlich
Fallen auf. Doch nach einigen Tagen ist er so erschöpft, dass er
ebenfalls ins Spital eingeliefert werden muss. Dieses ist jedoch überlastet,
da gerade 52 Ehefrauen des Scheichs ein Kind bekommen, und er muss in
der Hängematte übernachten. Nach längeren Untersuchungen
entdeckt man bei ihm einen parasitären Bandwurm, was aber nichts besonderes
ist, da solche massenhaft am Hofe hausen. Inzwischen hat die wüstendurchkämmende
Riesengauchin zu Ron Wood aufgeschlossen, der gerade Fata's Morgana sattelt,
welche sich aber als blosse Schwarzwäldertorte entpuppt. Die Gauchin
will, dass ihr dasselbe widerfährt. Der KungFu-Chief ist aber nicht
einverstanden. Er nimmt sofort den Kampf gegen das Riesentier auf. Der
Sand sprüht und spriesst unter den erhitzten hornhäutigen Füssen,
bis aber der stark favorisierte Kung-Fuler die Supergauchin mit einem Handkantenstoss
ins Zeit liche hinübersegeln lässt. Der stinkende kadaverisierte
Multikäfer wird der sengenden Sonne ausgeliefert, bis er sich nach mehrtägigen
Bluterstarrungsversuchen zu Tode neigt. Die beiden Helden der Wüste
(Kungi-Fu und Robin Wood) kehren gerade noch rechtzeitig ins Scheichliche
Emirat zurück, um dem nie endenwollenden Geburtenstrom beizuwohnen.
20 Aerzte zerren und reissen pausenlos, bis mehrere stramme Gophen zum
Vorschein kommen. Ein wildes ,,Holdrio" und ,,Trotteldüü"
erschallt von den Hofnarren, was den wüstenlägerigen All Bubu in
seinem Hitzeschlaf stört. Der Terrorist ist sowieso zur Zeit depressiv,
weil er seinen geliebten Sattelkollegen verloren hat. Langsam schleicht er
sich aus seinem nornadischen Zelt, um in die Weite zu horchen. Die Schweissperlen
auf seiner Kniescheibe lassen auf einen neu ausgeheckten Anschlag schliessen.
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